Raymond Queneau war ein französischer Schriftsteller, Dichter und Literaturkritiker. Er wurde am 21. Februar 1903 in Le Havre, Frankreich, geboren und starb am 25. Oktober 1976 in Paris.
Queneau war Teil der literarischen Bewegung Oulipo (Ouvroir de littérature potentielle), die sich mit spielerischen Einschränkungen und formalen Strukturen in der Literatur beschäftigte. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Nouveau Roman (Neuer Roman) und war auch in der Surrealisten-Bewegung aktiv.
Queneaus bekanntestes Werk ist der Roman "Zazie dans le métro" (Zazie in der Metro), der 1959 veröffentlicht wurde und zum internationalen Bestseller wurde. Das Buch handelt von der abenteuerlichen Reise eines jungen Mädchens, das Paris besucht.
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitete Queneau auch als Lehrer und war ein Pionier des kreativen Schreibens in Frankreich. Er verfasste auch eine Vielzahl von Gedichten, Essays und literaturkritischen Werken. Sein Werk zeichnet sich durch eine spielerische und experimentelle Herangehensweise an die Sprache aus, oft mit ungewöhnlichen Strukturen und Wortspielen.
Queneau erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein literarisches Schaffen, darunter den Prix Goncourt im Jahr 1947. Sein Einfluss auf die französische Literatur und seine experimentelle Herangehensweise an das Schreiben sind bis heute relevant und inspirierend.
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